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Für Sie

Willkommen in der Zukunftsbranche

 

Die Beschäftigtenzahlen in der deutschen Pharmaindustrie steigen. Damit eröffnen sich vielfältige Einstiegs- und Karrierechancen – besonders für jene, die anspruchsvolle Jobs mit Perspektive suchen.

 

Fast 145.000 Menschen arbeiten mittlerweile in den pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland – jährlich werden es mehr. Die Branche ist in nur fünf Jahren im zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Kleine, mittlere und große Unternehmen der hiesigen Pharmaindustrie haben in der Corona-Krise die Versorgung mit Arzneimitteln sichergestellt – und damit bewiesen, wie systemrelevant sie bei der Bekämpfung von Gesundheitsbedrohungen sind. Sie haben mitgewirkt, einerseits die Grundversorgung aufrecht zu erhalten und andererseits in Rekordtempo wirksame Impfstoffe und Therapeutika zu entwickeln und bereitzustellen.

„Der Kampf gegen COVID-19 war ein Paradebeispiel dafür, wie effektiv Forschung, Entwicklung und Produktion in Unternehmen verschiedener Größenklassen Hand in Hand an Problemlösungen arbeiten“, sagt Dr. Matthias Wilken, Geschäftsführer Market Access, Märkte und Versorgung beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI). „Die pharmazeutische Industrie hat gezeigt, auf welchem hervorragenden Niveau wir in Deutschland unterwegs sind.“

 

Mission Gesundheitsversorgung

In der Pandemie wurde deutlich: Nie zuvor war die Bekämpfung von Krankheiten so existenziell für unsere Wirtschaft, Kultur, das Sozialleben und jeden Einzelnen. Die Relevanz einer „zukunftsorientierten Gesundheitsversorgung“ ist sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den politischen Entscheidern stärker in den Fokus gerückt. Die pharmazeutischen Unternehmen leisten hierfür einen entscheidenden Beitrag: Sie versorgen die Gesellschaft mit Arzneimitteln und Medizinprodukten und entwickeln neue Wirkstoffe bzw. Arzneimittel, um das Leben der Menschen zu verbessern.

Schon jetzt reinvestiert die Branche mit rund 13 Prozent ihres Umsatzes so viel wie keine andere Industriesparte in Forschung- und Entwicklung (kurz: F&E). Die daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Effekte sind enorm. Ein F&E-Beschäftigter in der Pharmaindustrie sorgt rechnerisch für 2,4 Arbeitsplätze in der industriellen Gesundheitswirtschaft. Dank der Pharma-Konjunktur entstehen an den Schnittstellen von Forschung, Entwicklung und Innovation weitere hochattraktive Jobs für Einsteigerinnen und Einsteiger – aber auch für erfahrene Fachkräfte.

 
Leuchtturm Biotechnologie

Einen besonderen Aufschwung erfahren Unternehmen aus dem Bereich Biotechnologie und Biopharmazeutika. Sie berichten von stetig steigenden Mitarbeiterzahlen und stoßen kontinuierlich vielversprechende Innovationen an. Die Zahl laufender Entwicklungsprojekte ist hoch. Schwerpunkte in der klinischen Entwicklung sind weiterhin Präparate für Krebs- und Autoimmunerkrankungen. Gerade der Biotechnologie-Bereich widerlegt die Vermutung, dass Innovationen vor allem eine Sache der großen Player sind. Oftmals sind es die kleinen Unternehmen, die neuartige Entwicklungen anstoßen und vorantreiben.

Eine für viele Außenstehende überraschende Zahl: Gut 90 Prozent der pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland beschäftigen weniger als 500 Mitarbeitende. „Die standortgebundenen Unternehmen sind das Herz der Pharmaindustrie in Deutschland – ambitioniert und innovativ darin, auch bewährte Therapien und Wirkstoffe entscheidend weiterzuentwickeln“, so Dr. Wilken. Von den 550 pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland sind viele eigentümergeführt und in den Regionen verwurzelt. Hinzu kommen als weiterer wichtiger Baustein deutsche Niederlassungen großer weltweit tätiger Unternehmen.

 

Jobmodelle als Win-win

Der Einstieg in die Pharmabranche verspricht nicht nur zukunftsorientierte Arbeitsplätze und das Mitwirken an der Mission Gesundheitsversorgung. Potenzielle Kandidaten dürften noch andere Konditionen locken. Die Pharmaindustrie als Teil der chemischen Industrie begann viel früher als andere Branchen, flexible Arbeitszeitmodelle umzusetzen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf blieb kein leeres Versprechen, sondern wurde von vielen Unternehmen pragmatisch und als Win-win für beide Seiten verwirklicht.

Da ist es kein Wunder, dass der Frauenanteil in den Pharmaunternehmen bei 50 Prozent. liegt. Auch das mittlere und obere Management wird immer weiblicher. Viele Unternehmen steuern in Führungspositionen auf Geschlechterparität zu. „Unsere Branche kann mit Fug und Recht von sich behaupten, Parität quer durch Aufgabenbereiche und Hierarchiestufen zu leben“, bestätigt Dr. Wilken.

 

Bewerbung um die Besten

Bei der Vielzahl der Aufgaben und Berufsbilder – von Forschung und Entwicklung über Zulassung bis hin zu Vertrieb und Marketing – gibt es keine allgemeingültige Formel für die perfekte Eignung. Sicher ist nur: Weil sich der Jobmarkt auch im Pharmabereich stark zugunsten der Bewerber wandelt, haben angehende Fachkräfte vielversprechende Chancen.  

Ein gemeinsames Anforderungsprofil für alle Disziplinen könnte am ehesten wohl so lauten: Talente mit Ambitionen gesucht. Weil gerade in der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln auch Unerwartetes passieren kann und es längere Zyklen von der Idee bis zur Umsetzung gibt, sind Personen mit Leidenschaft und Neugier besonders erwünscht.

Hinzu kommt: Die Grundlagen sollten stimmen, damit das Fachliche im Job gestemmt werden kann. Der Anteil an Hochqualifizierten liegt in der Pharmabranche höher als in den meisten anderen Branchen. Viele Beschäftigte haben beispielsweise ein Studium der Pharmazie, Medizin, Life Sciences oder Betriebswirtschaft absolviert oder sogar promoviert. Facharbeiter wie Chemikanten oder Pharmakanten durchlaufen eine umfassende und anspruchsvolle Ausbildung. Die Perspektiven für alle Neueinsteiger fasst Wilken so zusammen: „Willkommen in der Zukunftsbranche“.

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