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Antibiotika-Resistenzen: Pflanzliche Arzneimittel als Zukunftschance

 

Auch wenn die Corona-Pandemie die Nachrichten weiterhin dominiert, besteht das Problem weltweit voranschreitender Antibiotikaresistenzen unvermindert fort.

Neben der wichtigen Forschung im Bereich neuer Antibiotika kommt daher Initiativen zur Vermeidung unnötiger Antibiotikabgaben eine große Bedeutung zu. Als Hersteller pflanzlicher Arzneimittel setzt sich Bionorica für den verantwortungsvollen und effizienten Einsatz von Antibiotika ein und bietet Möglichkeiten für sichere und gut verträgliche pflanzliche Behandlungsalternativen an. Damit leistet das Familienunternehmen mit Sitz im bayerischen Neumarkt einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Antibiotikaresistenzen und wirkt somit der Entwicklung multiresistenter Keime gegen. Zugleich gilt es aber nach wie vor, wirksame Phytopharmaka für die Bekämpfung diverserer Erkrankungen zu entwickeln.

 

Unkontrollierte Antibiotika-Verschreibungen und zunehmende Antibiotika-Resistenzen als weltweites Problem

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Antibiotika-Resistenzen heute eine der größten Bedrohungen der globalen Gesundheit. Rund 700.000 Menschen sterben jedes Jahr nach Schätzungen weltweit an Infektionen, gegen die keine Antibiotika mehr helfen. Die Zahl könnte Experten zufolge ab 2050 auf zehn Millionen Menschen pro Jahr steigen, wenn dem wachsenden Problem der Antibiotikaresistenzen jetzt nicht entschieden Paroli geboten wird. Dies ist auf eine vorschnelle Verschreibung von Antibiotika zurückzuführen, obwohl bekannt ist, dass Antibiotika nur für die Behandlung bakterieller und nicht viraler Infektionen geeignet sind. Selbst bei bakteriellen Infektionen ist eine sofortige antibiotische Behandlung oft nicht unbedingt erforderlich, da viele Erkrankungen unkompliziert verlaufen und nach gewisser Zeit von allein abklingen. Oft reicht es aus, die Symptome des Patienten zu lindern und ihn bei der Selbstheilung zu unterstützen.

 

Einsatz evidenzbasierter pflanzlicher Arzneimittel

Pflanzliche Arzneimittel stellen aufgrund ihres guten Nutzen-Risiko- Verhältnisses eine sinnvolle Behandlungsalternative für unkomplizierte Infektionen dar, so zum Beispiel bei Atemwegs- und Harnwegserkrankungen. Im Gegensatz zu Antibiotika zielen pflanzliche Behandlungsoptionen in der Regel nicht auf die Behandlung eines spezifischen Erregers oder eines einzelnen Wirkprinzips ab. Vielmehr beruht ihre Wirksamkeit auf einem sog. multimodalen Effekt, wodurch mehrere Krankheitssymptome effizient gelindert werden.

Bionorica greift bei der Entwicklung von Phytopharmaka auf die hauseigene Forschung und Entwicklung zurück und investiert jährlich signifikant in diesen Bereich. Zudem betreibt das Unternehmen Kooperationen mit mehr als 500 Universitäten, Kliniken und Instituten weltweit und erhält wichtige Impulse aus diesem Forschungsnetzwerk.

 

Naturarzneimittel als wirksame Behandlungsoption

Ein gutes Beispiel für den nicht indizierten Antibiotikaeinsatz sind entzündliche Erkrankungen des Hals-Rachen-Raumes. In bis zu 80 Prozent der Fälle werden Pharyngitis, Tonsillitis oder Laryngitis durch Rhinoviren, saisonale Coronaviren oder Adenoviren ausgelöst. Eine Antibiotika-Gabe ist in diesen Fällen nicht zielführend. Sie lindert weder die Symptome, noch wirkt sie gegen die Ursache. Vielmehr stellen hier pflanzlich wirkende Präparate eine sinnvolle Behandlungsoption dar. So hat sich etwa eine rein pflanzliche Wirkstoffkombination aus Arzneipaprika, Pockholz und Kermesbeere bewährt, die in die Entzündungsprozesse eingreift und die Halsschmerzen lindert.

 

Fast immer viral bedingt: Infektionen der Atemwege

Bei Atemwegsinfektionen sind es sogar 90 bis 95 Prozent, die durch Viren verursacht werden. Der Einsatz von Antibiotika ist also auch in diesen Fällen nicht sinnvoll. Bei unkomplizierten Atemwegsinfektionen kann daher in der Primärtherapie auf pflanzliche Arzneimittel mit nachgewiesener Wirksamkeit und guter Verträglichkeit gesetzt werden. Diese lindern die Krankheitssymptome zudem multimodal. Bei akuter Rhinosinusitis bietet sich beispielsweise eine Fünf-Pflanzen-Kombination an, bei akutem Husten und Bronchitis ein Thymian/Efeu-Präparat.

 

Symptomorientierte Therapieoption als Trendwende

Vor allem im Bereich der akuten, unkomplizierten Harnwegsinfektionen geht der Trend weg von einer pauschalen antibiotischen Therapie. Zumal sich hier bestimmte wirksame pflanzliche Arzneimittel als ideale symptomorientierte Therapieoption anbieten: In einer internationalen Wirksamkeitsstudie nach Goldstandard konnte Bionorica zeigen, dass eine pflanzliche Dreierkombination aus Tausendgüldenkraut, Liebstöckel und Rosmarin der antibiotischen Standardtherapie hinsichtlich des Therapieerfolgs nicht unterlegen ist. Diese Ergebnisse konnten im Rahmen einer retrospektiven Verordnungsanalyse basierend auf Daten aus der klinischen Praxis bestätigt werden. Ausgewertet wurde hierfür eine große Patientendatenbank, die mit den Informationen von mehr als 3.000 in Deutschland niedergelassenen Ärzten (Allgemeinmediziner, Gynäkologen, Urologen) gespeist wird. Die Auswertung dieser sog. Real World Data ergab, dass die alleinige Therapie mit dem pflanzlichen Arzneimittel nachfolgend innerhalb eines Jahres zu weniger Verordnungen von Antibiotika führt.

Durch die Erforschung und Entwicklung evidenzbasierter Phytopharmaka wie dieser hilft Bionorica, unnötige Antibiotikaverordnungen einzusparen sowie Patientinnen und Patienten in über 40 Ländern eine wirksame und verträgliche symptomorientierte Alternative bei verschiedensten Erkrankungen anzubieten.

link to https://www.bionorica.de/

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