Durch den Ausfall erkrankter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen der deutschen Wirtschaft jährlich mehr als 100 Milliarden Euro verloren. Einer der Gründe sind Belastungen am Arbeitsplatz. Dazu gehört auch eine übermäßige Beanspruchung der Augen.
Unsere empfindlichsten Sinnesorgane sind im Job vielfältigen Reizungen ausgesetzt. Betriebliche Augengesundheit heißt für URSAPHARM daher, Unternehmen für Belastungen im eigenen Betrieb zu sensibilisieren und Angebote zu schaffen, um die Augengesundheit von Beschäftigten zu fördern – gezielt und nachhaltig.
Wichtig hierbei sind folgende Aspekte:
1) Die Sensibilisierung von Arbeitgebern für die Belastungen und Potentiale im eigenen Betrieb
2) Die Vermittlung von Gesundheitskompetenz, indem Beschäftigten aufgezeigt wird, wie sie einen Beitrag für die Gesundheit ihrer Augen leisten können
3) Die Erarbeitung von effizienten Lösungen für Betroffene im Unternehmen
4) Die Schaffung von Angeboten für eine präventive Augenpflege
Welche Belastungen für die Augen bestehen am Arbeitsplatz?
Am Arbeitsplatz treffen viele Beschäftigte auf unterschiedlichste Belastungsquellen, mit denen sie sich arrangieren müssen. Auch unsere Augen werden in der Berufswelt täglich stark beansprucht, zum Beispiel durch:
1) Langes Arbeiten am Bildschirm
2) Staubige Luft in verarbeitenden Berufen und dem Handwerk
3) Trockene Raumluft in beheizten oder klimatisierten Büros
4) Hohen Leseanteil
Arbeiten unter künstlicher Belüftung
Diese Faktoren begünstigen das Auftreten typischer Symptome des trockenen Auges, die sich durch Rötungen, Juckreiz, Brennen oder Ermüdung bemerkbar machen. Über alle Altersgruppen hinweg beträgt die durchschnittliche Nutzung digitaler Bildschirme heute fünf bis sieben Stunden pro Tag, worunter auch die private Nutzung fällt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass das trockene Auge mit bereits 12 Millionen Betroffenen in Deutschland auf dem Weg zur Zivilisationskrankheit ist.
Hoher Produktivitätsverlust durch trockene Augen
Trockene Augen sind nicht nur für die Betroffenen sehr unangenehm, sondern stellen auch für Unternehmen eine Herausforderung dar. Denn die Symptome führen am Arbeitsplatz zu vielen kleinen Hindernissen und Unterbrechungen, zum Beispiel Augenreiben und langsameres Lesen. Tatsächlich beziffern Studien den Produktivitätsverlust durch Symptome des trockenen Auges mit fünf Prozent. In Einzelfällen erreicht die Einschränkung sogar Werte bis zu 30 Prozent. Damit ist der Produktivitätsverlust durch trockene Augen vergleichbar mit den Einschränkungen, die Beschäftigte bei starken Kopfschmerzen oder einer Erkältung während der Arbeitszeit aufweisen.
Was bringt die „Betriebliche Augengesundheit“?
Betriebliche Augengesundheit zählt im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu den Disziplinen, in denen Prävention und Linderung von Symptomen bereits mit vergleichsweise einfachen Mitteln zu bewerkstelligen sind. Gezielte, bedarfsgerechte Maßnahmen können einen spürbaren Beitrag dazu leisten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Thema Augengesundheit nahezubringen und zur eigenständigen Augenpflege anzuregen. Dies können Unternehmen leisten, indem sie ihre Beschäftigten in puncto Augengesundheit aufklären und ihnen die richtigen Werkzeuge an die Hand geben.
Dazu zählen:
1) Entspannungsübungen, die sich in den beruflichen Alltag integrieren lassen
2) Befeuchtende Augentropfen bei auftretenden Symptomen sowie zur täglichen Pflege
3) Die Schaffung der richtigen ergonomischen Rahmenbedingungen (zum Beispiel Lichtverhältnisse, Arbeitsplatzgestaltung) sowie technischen Gegebenheiten (zum Beispiel strahlungsarme Monitore, Blaufilter)
Erhalt und Förderung der Mitarbeitergesundheit spielen eine immer größere Rolle im Rahmen der unternehmerischen Verantwortung. Durch Aufklärung und präventive Maßnahmen zeigen Arbeitgeber, dass sie diese Herausforderung frühzeitig erkannt haben und dass ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement auf dem aktuellsten Stand ist – auch zum trockenen Auge.
Ein proaktives Engagement für die Gesundheit der Mitarbeitenden wird dem Arbeitgeber auch durch größere Zufriedenheit, höhere Motivation und eine längere Bindung honoriert. Von den Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements profitieren also alle.
Bild: @sepra
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